Was ist Stewardship & Active Ownership überhaupt?
Okay, also stell dir vor, du bist Investor – du hältst Aktien oder Anteile an einem Unternehmen. Jetzt könntest du dich zurücklehnen und hoffen, dass die Firma ihren Job macht. Aber nein, stewardship heißt, du kümmerst dich aktiv drum. Du willst mitreden, Einfluss nehmen, vielleicht sogar was besser machen. Und eben nicht nur aus Rendite‑Sicht, sondern mit Verantwortung: für Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung – ja genau, ESG und so.
Proxy Voting – was, bitte?
Einer der mächtigsten Hebel ist Proxy Voting. Du gibst deine Stimme – meist über einen Proxy – ab, damit Themen wie Klimaschutz, Diversität oder Transparenz auf Hauptversammlungen diskutiert werden können. Mit Proxy Voting gehst du also nicht heimlich mittags zum Bäcker, sondern bringst schriftlich vor, was dich wichtig ist. Proxy Voting ist oft der erste Kontaktpunkt – easy und effektiv, wenn man’s richtig macht.
Proxy‑Pooling – zusammen sind wir stärker
Allein stößt du vielleicht auf taube Ohren. Aber Proxy‑Pooling bringt viele zusammen. Unterschiedliche Investoren bündeln ihr Stimmgewicht – mehr Power bei einer einzigen Abstimmung. Manchmal tun sich große Vermögensverwalter kurz und sagen sich: „Hey, gemeinsam schaffen wir’s!“ Das ist dann das Proxy‑Pooling. Meist sieht das noch vielversprechender aus, je mehr Stimmen du sammelst.
Vom Dialog mit dem Vorstand
Neben dem Voten denk dir: Man spricht doch auch mal miteinander, bevor man abstimmt. Beim Vorstands‑Dialog setzt du dich mit dem Top‑Management zusammen und sagst Sachen wie: „Hey, wie wollt ihr eure CO₂‑Bilanz verbessern?“ Das ist ein echter Austausch. Das Vorstands‑Dialog ist sozusagen die persönliche Variante des aktiven Eigentümers – wirkungsvoller, persönlicher, oft langfristiger.
Engagement‑KPIs – messen, was man anstößt
Du investierst in ein Unternehmen, fragst aber nicht nur, sondern willst auch sehen, ob sich was tut. Engagement‑KPIs sind Kennzahlen, mit denen du Fortschritte misst – z. B. CO₂‑Reduktion um 20 %, Anteil grüner Energie, Reports zu Menschenrechten. Wer ohne klare KPIs argumentiert, dem fehlt irgendwann die Substanz. Infos dazu findest du bei Engagement‑KPIs.
Klimafokus: Resolutionen & Climate Action Plan
Aktivismus heißt ja oft, Druck zu machen. Eine Klimaresolution z. B. beinhaltet oft 5 Ziele, die ein Unternehmen erreichen soll. (Genau? Ließ mal bei Klima‑Resolution 5 Ziele nach, da ist ‘ne Liste drin!) Klima‑Resolution 5 Ziele klarmacht, was passieren muss – keine Allgemeinplätze.
Und wenn du noch einen Schritt weitergehen willst, annähernd militante Organisation, aber konstruktiv: der Climate Action Plan mit konkreten Maßnahmen. Schau mal hier: Climate Action Plan.
Beispiel: Exxon Engagement – kleiner Einblick, große Welle
Wenn du wissen willst, wie’s konkret läuft: das Exxon Engagement geht klar in die Richtung. Investoren haben Exxon mächtig unter Druck gesetzt – und Exxon hat reagiert. Lies’s selbst: Exxon Engagement. Das ist kein graues Whitepaper, sondern zeigt: selbst Giganten wie Exxon können ins Grübeln kommen, wenn viele dranbleiben.
Climate Action 100+ – globaler Hebel
Ein ziemlich beeindruckendes Bündnis ist Climate Action 100+. Viele große Investoren auf der ganzen Welt – und sie haben sich zusammengeschlossen, um die weltweit größten Emittenten von Treibhausgasen anzugehen. Macht es schwerer, sich wegzuducken. Lies mehr hier: CA100. Die sind schon auf zig Vorstandsetagen anerkannt – und das zeigt Wirkung.
Stewardship Code – Grundgesetz für aktive Anteilseigner
So wie es für Steuerberatung Standards gibt, gibt’s mit dem Stewardship Code Richtlinien für Investoren, wie gutes Stewardship geht: Transparenz zeigen, Engagement nachweisen, Konflikte offenlegen. Einfach legitimer auftreten, du weißt schon. Wer sich dran hält, wirkt professioneller. Check’s aus: Stewardship Code.
Aktivismus – wenn’s mal lauter werden muss
Manche sagen: „Stopp, Freundchen, du musst lauter sein.“ Das heißt Engagement‑Aktivismus: Du machst Öffentlichkeit, Protest, Petitionen, Social Media-Kampagnen. Damit setzt du Unternehmen unter echten Druck – manchmal unangenehm, aber effektiv. Mehr dazu findest du bei Aktivismus.
Zusammengefasst: Deine Toolbox als engagierter Investor
Tool | Wann sinnvoll | Ziel |
---|---|---|
Proxy Voting & Proxy Pooling | Hauptversammlung | Einfluss mit Stimme bündeln |
Vorstandsdialog | laufend | Kopf der Geschäftsführung erreichen |
Engagement‑KPIs | Monitoring | Fortschritt messbar machen |
Klima-Resolutionen & Action Plan | druck aufbauen | Klimaziele durchsetzen |
Exxon-Beispiel & CA100 | Inspiration & Bündnis | Nachmachen & vernetzen |
Stewardship Code | Glaubwürdigkeit | Vertrauen schaffen |
Aktivismus | laut und öffentlich | Druckmittel einsetzen |
Wenn du aktiv sein willst, fang mit zwei Sachen an:
Erstens: Proxy Voting machen – das kostet kaum Zeit, wirkt aber.
Zweitens: informier dich, ob du dich Climate Action 100+ anschließen kannst – da bist du sofort Teil einer Community. Danach kannst du sehen, was du bei Exxon‑Artigen Fällen tun willst.
Und hey – denk dran: passive Rendite ist okay, aber mit Active Ownership baust du an einer Zukunft, die mehr sein kann als bloße Zahlen.
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Aktivismus: 4 Konflikte, die wirklich brisant sind

CA100+: 3 Erfolge, die tatsächlich beeindrucken

Climate-Action-Plan

Engagement-KPIs: 4 Zahlen, die wirklich informieren

Exxon-Engagement: 4 Learnings

Klima-Resolution: 5 Ziele

Proxy-Pooling: 3 wirksame Tools

Proxy-Voting 2025

Stewardship-Code 2025
